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Spendenaufruf für eine #KircheOhneMissbrauch

09.03.2023

Es könnte ein Präzedenzfall werden, der für alle weiteren Betroffenen den Weg ebnet und ein öffentliches Bewusstsein für das Ausmaß des erlittenen Schadens bildet: Andreas Perr reichte im Juni letzten Jahres Klage ein, nicht nur gegen den Priester, der ihn missbrauchte, sondern auch gegen eine Reihe von Verantwortlichen, die den Täter deckten, bis zum emeritierten Papst Benedikt XVI. Jetzt Spendensammelaktion unterstützen – und Petition mitzeichnen.

Auf der Seite der Initiative Sauerteig, die die Aktion 2020 ins Leben gerufen hat, gab es im Februar 2023 ein dringliches Update:

"Chancen für Andys Klage steigen! Neu bekannt gewordenes Dokument von 1986 belegt Ratzingers Wissen und Verantwortung für den Fall Peter H." Und weiter: "Die Frage nach der Verantwortung von Joseph Ratzinger für die Missbrauchsfälle im Pfarrverband Garching-Engelsberg, die die Initiative Sauerteig 2020 stellte, ist mit dem am 22.2.2023 durch die Recherche von CORRECTIV und dem BR bekannt gewordenen und von Joseph Ratzinger unterzeichneten Schreiben vom 1986 eindeutig klar:

Joseph Ratzinger war nicht nur als Erzbischof von München-Freising über den pädokriminellen Hintergrund von Peter H. in Kenntnis, sondern auch 1986 als Präfekt der Glaubenskongregation und damit auch als Papst (...). An jeder Station seiner kirchlichen Karriere hätte er weiteren Missbrauch durch Peter H. verhindern können und hat es nicht getan. (...)"

Um vor einem Zivilgericht die Klage im sechsstelligen Bereich führen zu können, ist ein Crowdfunding mit dem Titel #KircheOhneMissbrauch gestartet worden. Für die Prozesskosten wurden inzwischen rund 10.000 Euro gesammelt, weitere 10.000 Euro über das Spendenkonto der Initiative Sauerteig. Leider ist damit die für Andreas Perr einforderbare Schadenssumme immer noch zu begrenzt. Daher will die Initiative jetzt, da das Wissen Ratzingers durch das bekannt gewordene Dokument nun belegt ist, noch einmal einen Spendenschub erreichen:

"Wenn wir die angestrebten 50.000 Euro in den nächsten Wochen erreichen, geben wir Andreas Perr und seinem Rechtsbeistand freie Hand, nennenswerten Schadensersatz zu erwirken. 20.000 Euro haben wir auf unseren beiden Spendenkonten bereits eingeworben. Bei einem positiven Prozessausgang steht dieses Geld für weitere Betroffene bereit."

Unterstützen Sie mit uns die Spendensammelaktion für die Prozesskosten und die Petition, die fordert, dass nicht die Kirche, sondern der Staat den jahrzehntelangen Missbrauch in der katholischen Kirche untersuchen soll.

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Hier geht es zur Petition #Kirchenverbrechen - Aufklärungskommission zur Aufarbeitung der Sexualverbrechen:

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